Gemeindeversammlung 8. Dezember 2021
Die SP Thalwil hat sich an ihrer letzten Mitgliederversammlung mit den Geschäften der kommenden Gemeindeversammlung auseinandergesetzt und nimmt dazu wie folgt Stellung:
Gemeindeversammlung vom 8. Dezember – Nein zur Verschlechterung der Lohnfortzahlung bei Krankheit und Unfall für das Personal der Gemeinde Thalwil
Grundsätzlich begrüsst die SP Thalwil eine Revision der Personalverordnung. Anpassungen an die sich verändernden Rahmenbedingen sind sinnvoll. Jedoch darf diese Revision nicht dazu führen, die Arbeitsbedingungen des Personals zu verschlechtern.
Bis jetzt bezahlt die Gemeinde allen Gemeindeangestellten bei Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit und Unfall während den ersten 12 Monaten den vollen Lohn. Das soll nun verschlechtert werden, indem kranke oder verunfallte Mitarbeitende im ersten Dienstjahr nur noch während 3 Monaten und im zweiten Dienstjahr nur noch während 6 Monaten den vollen Lohn bekommen; danach nur 75 Prozent.
Diese Verschlechterung lehnt die SP als unverständlich, unnötig und kleinlich ab. Eine wohlhabende Gemeinde wie Thalwil soll nicht auf Kosten von krankem oder verunfalltem Personal sparen. Auch dann nicht, wenn Mitarbeitende noch nicht so lange auf der Gemeinde arbeiten. Kein Mensch wird absichtlich krank oder verunfallt. Eine Bestrafung ist daher nicht angezeigt. Und da die allermeisten Krankheitsfälle nur kurz dauern, wird die Gemeinde nur wenig sparen. Aber für den einzelnen Betroffenen, der länger krank ist, schenkt der Einkommensverlust stark ein.
Im Übrigen ist der neue Artikel 58 der Personalverordnung nicht 100prozentig konform mit dem Unfallversicherungsgesetz.
Aus diesem Grund wird die SP Thalwil an der Gemeindeversammlung den Antrag stellen, Artikel 58 der neuen Personalverordnung so zu ändern, dass dem Personal bei Krankheit und Unfall weiterhin der Lohn während 12 Monaten zu 100 Prozent ausgerichtet wird.
Totalrevision der Behördenentschädigungs-Verordnung
Die SP Thalwil stimmt der neuen BeVo zu.
Budget und Steuerfuss 2022
Die SP Thalwil stimmt dem vorliegenden Budget sowie dem unveränderten Steuerfuss zu.